Sinusitis (akut/chronisch)

(Nasen-Nebenhöhlen-Entzündung)

mit TCM behandeln

Die vier paarig angelegten Sinus (Nasennebenhöhlen) sind schleimhautüberzogene Hohlräume im Schädel, die mit den Nasenhöhlen kommunizieren. Davon neigen die Stirnhöhle und vor allem die Kiefernhöhle zu Infektionen und Entzündungen. Aus Sicht der Schulmedizin verursachen Infektionen durch banale Erkältungs- oder Influenzaviren häufig Sekundärinfektionen in den Nasennebenhöhlen. Da deren Öffnungen eng sind, fließt ein entzündliches Ödem nur schwer ab, sodass eine Sinusinfektion sich nur schleppend und oft unvollständig löst. Dadurch werden bei der nächsten viralen Infektion – beispielsweise im Rahmen einer Erkältung – die schon infizierten und entzündeten Nebenhöhlen gleich wieder befallen. Aus diesem anatomischen Grund neigt die Sinusitis zur Chronifizierung.

Die Symptome einer Sinusitis können sowohl bei der akuten als auch bei der chronischen Form variieren und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Während die akute Form in der Regel mit einer relativ schnellen Heilung verbunden ist, kann die chronische Sinusitis langwierig und wiederkehrend sein.

In der chinesischen Medizin ist die Sinusitis der Kategorie bi yuan (Nasenteich) oder der Kategorie nao lou (Gehirnausfluss) zugeordnet. Typische Symptome einer Sinusitis sind eitriges, gelbes Nasensekret, welches über die Nasenlöcher und über den Rachen abrinnt, eine verstopfte Nase, Stirnkopfschmerz, Gesichtsschmerz und eine Empfindung von Schwere und Benommenheit im Kopf. Ein lokaler Spontan- oder Druckschmerz über den Kiefer- oder Stirnhöhlen ist ebenfalls möglich. Auch in der chinesischen Medizin ist ein äußerer Faktor unabdingbare Voraussetzung in der Entwicklung einer Sinusitis und wird daher wiederholten Befall durch äußeren Wind, sei es nun Wind-Hitze oder Wind-Kälte, zugeordnet. In den Nasenhöhlen behindert dies das Fei (Lungen)-Qi und führt so zu einer Stagnation von Flüssigkeit. Zu der Entwicklung von Sinusitis sind jedoch besonders Personen prädisponiert, die die Erkrankung nicht ernst nehmen und sich nicht schonen, sowie Personen mit einem übermäßigen Verzehr von schleim- und hitzefördernden Nahrungsmitteln, die dadurch eine zugrundeliegende Nässe und Hitze haben, entweder in Gan (Leber) und Dan (Gallenblase), oder in Pi (Milz) und Wei (Magen). In der chinesischen Medizin ist Sinusitis demnach entweder nur ein Fülle-Syndrom, oder es tritt in Kombination mit Schwäche, vor allem der Pi (Milz)-Schwäche auf. Eine konkrete Behandlungsstrategie mit chinesischer Arzneimitteltherapie, Akupunktur und Ernährung ist darauf ausgerichtet, Stagnation und Nässe aufzulösen, Hitze zu klären, eine unterliegende Schwäche zu stärken und vorbeugend eine erneute Ansammlung von Schleim zu verhindern.

Wir beraten Sie gerne zu Ihren individuellen Symptomen und den möglichen Therapien.